Die Twerskaja: Boulevard der Avantgarde des Proletariats

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Zweck der Errichtung dieser Straße: die Verbindung dach Twer, in den Westen Richtung Wolga, in späterer Folge der Highway für den Zaren Richtung Petersburg, in die Gegenrichtung unterweges, die Revolutionäre Rote Armee unter Trotzki von Leningrad nach Moskau.

Das erste Gebäude vermittelt den Eindruck eines alten Bekannten. Hier stand das alte „Hotel Moskwa“, zu finden auf jeder Etikette einer Flasche des guten alten „Stoli“. Unter Stalin erbaut, hat es die Luftangriffe der Nazi-Faschisten überstanden, aber nicht den Neubau inklusive Bauskandal und verschwundener Millionen durch die Strabag. Opfer: die asymetrische Fassade. Weil sich Stalin nicht entscheiden hatt können, baute man 2 verschiedene Türme.

Die Staatsduma, Platz für 450 Abgeordnete für ganz Russland für 75 Millionen Wahlberechtigte, Österreich 183 Abgeordnete für 3 Millionen Wahlberechtigte. Da würdens noch paar zusätlichen Gebäude brauchen….

Das Hotel „National“, Regierungssitz von Lenin 1918, da der Kreml noch nicht funktionsfähig war. Dann waren alle zu Gast mit Rang und Namen. Da wurde angeblich auch der Donald gefilmt mit seinen jungen hübschen Damen, natürlich vertieft in anregende politische und philosophische Debatten.

Die Twerskaja zeichnet sich durch überdimensionale Stalinbauten aus, wo die Nomenklatura des Sowjetstaats Obdach fand. Interessant ist, daß für diesen Bau, das nächste Haus, um 50m versetzt wurde, ohne daß die Bewohner ausziehen mußte.

Das war da original Haus, welches an der Hauptstraße stand, jetzt ist es im Hinterhof von dem Stalingebäude.

Das dezent gehaltene Zentrale Telegrafenamt. 1927 errichtet und Heimat von Radio Moskau. An diesem prangt das erste Wappen der neuen Sowjetmacht, vor allem interessant, daß Hammer und Sichel nicht vereinigt sind.

Der nächste Bau steht auf rotem Granit, die Legende besagt, die sei der Granit, den die Deutschen für das Siegesdenkmal für die Eroberung Moskaus geplant hätten. Da hat wer wohl das Fell des Russichen Bärens verkauft, bevor er erlegt worden wäre.

Das Thermometer war ein Geschenk zur 800 Jahr Feier Moskaus, was soll man sonst schenken, beachtenswert ist es, daß es bis zu -50 Grad anzeigt. Derzet hat es milde 6 Ende Dezember. Ein weiteres Geschenk zur 800 Jahr Feier 1946 war das Denkmal des Gründers, derzeit wird rund um Prinz Dulgurkyn Eis gelaufen. Mit Blick auf das Rathaus.

Die nächste Statue am Platz, ist der gute alte Puschkin, hinter ihm die seit ewig regierungstreue Iswestija. Früher treu zur KPdSU jetzt zu Putin.

Die ehemaligen Redaktionsräum stehen jedenfalls derzeit frei und wären zu haben als Immobilie.

Am Puschkin Platz gibts natürlich auch die Möglichkeit die Schlittschuhe anzuziehen.

Gegenüber der Statue ist jedefalls das berühmte Cafe Puschkin. Das kleine glitzernde Häuschen.

Da ich leider keine Reiseleiterin brauche, konnte mich Nathalie auch nicht da treffen, die hätte auch keine Zeit gehabt, weil so ein Franzose da war, und der sich nicht auskennt am Roten Platz und so. Wahrscheinlich wohnt sie in dem Gebäude da, rechts davon das Cafe.

Das einzige historisch übrig gebliebene Gebäude an dieser Straße ist der ehemalige „Englische Club“, heute ein Museum für die Neuere Geschichte.

Natürlich wohnt auch eine der 7 Schwestern Stalin hier, diesmal das Hotel Peking, vor ihr mit ernstem Blick der Dichter der Revolution, Mayakovsky.

Hinter dem Platz wie üblich der laute Moskauer Verkehr, und das ist nicht die Hauptstoßzeit, sondern war so um 12…

Moskau hat noch ein bisserl bis Weihnachten, aber nach der Schießerei ist wieder Frieden vor der Lubjanka. Links das Gebäude war und ist jedenfalls das Zentrale Kindergeschäft, also es gab auch gute Gründe zu diesem Platz zu kommen.

Und auch heute findet man dort zentral alles zum Thema „Kind“, vom Spielzeug bis zur Nobeldesigner Modeausstattung findet die Oligarchen Nichte Mutter alles für den Nachwuchs.

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