Gefängnisinsel mit Entwicklungspotzenial

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Die Insel Sainte-Marguerite ist das heutige Etappenziel, und die ist überaschend natürlich geblieben. Wenn man von der Festung, welche als Gefängnis verwendet wurde, mal absieht.

Diese Festung wurde natürlich nicht gebaut, damit die Gefängniswärter den schönen Blick auf die Bucht von Cannes genießen konnten.

Sondern es war ein Hochsicherheitsgefängnis für die diversen Feinde der Krone, die ja immer wieder per Definition wechselten. Adelige, die beim König in Ungnade gefallen sind, diverse lästige Verwandtschaft, die in der Erbfolge lästig werden konnte, Anhänger von Irrlehren und falscher Religionen, oder überhaupt einfach nur Menschen, die man aus welchen Gründen immer, man los werden wollte.

Einer, auf den viele der oben genannten Punkte zutraf, war auch hier Kundschaft für ein paar Jahren, der mysteriöse „Mann mit der Eisernen Maske“.

Bis heute ist nicht geklärt, wer er wirklich war, jedenfalls dürft er den 14er Wiggerl ziemlich geärgert haben und irgendwas gewußt haben, vielleicht hat er ja ein Gemälde anfertigen lassen, das den König zeigt, wie er mit einer Schein-Nichte eines russichen Großfürsten die Übernahme des kompletten Habsburgerreiches plant und mit dem Zaren aufteilt und dabei psychotrope Substanzen zu sich nimmt. Dieser Aspekt wurde noch gar nicht berücksichtigt. Die Zellengraffities sollen angeblich aber von ihm sein, Zeit hatte er ja….

Mittlerweile hat sich aber einiges auf der Insel getan. Unter der Festung ein Restaurant, welches Liegen für 100 Euro zur Miete wohlfeil bietet.

Gut, die Gäste, die sich das leisten können, stehen quasi ja schon vor dem Lokal geparkt.

Dabei stehen dem gemeinen Badevolk sehr viele nette Buchten zur Auswahl.

Im Süden der Insel herrscht dann Parkplatznot, wie sonst nur im 7. Bezirk, wenn Weihnachtsmarktsaison anbricht.

Dafür gibts auch einen Liefer Service per Boot für die Durstigen und auch Eis wird angeliefert…

Doch die Buchten zum Runterklettern und vom Felsen-Reinspringen machen dem normalen Badepublikum viel Spaß. Wichtig ist das richtige Strandschuhwerk.

Keine 200m vom Halligalli der Boot-People liegt auf der Insel wiederum ein Naturschutzgebiet für Vögel an einem Süßwassersee.

Die Boote stehen bereit und das Tagespublikum macht sich auf den Weg zur Verschiffung.

Zuerst erwartet uns der Hafen von Cannes und die Croisette, derzeit voll mit Touristen statt Filmstars, mit ihren dezenten Bauten.

und nach einer Stunde ist der sichere Hafen zu Nizza erreicht.

Wo seit Jahrhundert die Soccapfannen angeworfen werden, wenn die hungrigen Seereisenden anlanden.

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