Gemeinsames Ziel mit den Roleuren, Domestiquen und Sprintern heute der Champs Elysees.
Meine Etappen ist aber nicht so weit, aber zu Fuß auch ein Stückerl entfernt. „La Defense“ steht weiterhin unerschütterlich und trotzt dem preußischen Imperalismus und diversen Bauvorhaben im Stadteil.
Alles ist bißchen größer in Paris, auch die Parkbänke, wahrscheinliches Fassungsvermögen: 2 Busladungen Chinesen, die dürfen sich aber nich hinsetzen, weil sie die Zeit nicht haben.
Über die Seine, vorbei am idyllischen Tempel von Eros gehts zu den Neu- und Immer-Schon-Reichen aufs andere Ufer.
Ein Blick nach „La Defense“, wo sich unter der Woche gute 200.000 Leute zum Arbeiten einfinden, und am Samstag anscheinend zum Einkaufen auch gleich bleiben.
Das Bild ändert sich aber dann schnell, jetzt gibts Privatstraßen und „Gated Communities“ mit einem Türlsteher und vielen Verbotsschildern.
Auch vorrevolutinäre Kolonieminister haben sich seinerzeit dort schon angesiedelt, gut da war es dort noch mehr Wald- und Augebiet und der Türlsteher hat wahrscheinlich die eher hitzköpfigen Jakobiner auch nicht gefragt, ob sie angemeldet seien und was ihr Begehr sei.
Nicht weit weg beginnt der „Jardin d’acclimatation“. Nein, da gehts nicht um den Klimawandel und seine Auswirkung, sondern sowas wie der Prater der Pariser, aber mit mehr Hirn gemacht. Eröffnet vom 3er Napoleon. Und alles liegt an der Ostseite des legendären Bois de Boulogne, ohne diesen Wald wiederum, gäb es anscheinend ziemlich wenig Vorfahren, weil die dort entstanden sind. Die Lutetier. Auch heute noch, so munkelt man, weil die Mieten so hoch sind.
Original sind noch die Stallungen, angeblich war vor kurzer Zeit eine Belegschaft der österr. Exekutive vor Ort, um sich zu informieren, wie ein Pferd wirklich so ausschaut und was ein Stall ist.
Kasperl gibts auch gleich nebenan, aber keinen Petzi und schon gar keinen Großvati und Fips und der Drache Dagobert ist überhaupt unbekannt.
Dafür gibts aber andere tolle Sachen, wie fliegende Beiwagenmaschinen und Zeppeline und Enten zum Rausfischen.
oder alte Kaffeehäuser, jedenfalls nicht so billiger Kitsch wie im Prater…Hier handelt es sich nicht um den ersten französichen Sternenzerstörer, sondern sowas kann man sich leisten, wenn viele Damen einem seine doch etwas teuren Handtascherln abkaufen. Die Stiftung des Herrn Vuitton.
Innen gibts einige interessante moderne Popart Kunstwerke. Wie von diesem Herrn aus Japan.
Dieses Pferd steht angeblich für das Scheitern der Trotzkismus (der Herr aus dem Kaffee vom Vortag), ich würds der SPÖ gern in die Löwelstraße hängen, wär auch passend bezüglich Scheitern einer großen Idee.
Und man wird auch selber zum Fotokünstler, wie diese Selfie mit mir und Fritz the Cat beweist
Von der Terrasse wirft man einen Blick über den Jardin zum Start.
Aber noch ist das Ziel weit, vorbei an der „Libelle“-Station der Metro, Port Dauphin.
erscheint nach einem ziemlichen Fußmarsch über den Boulevard des General Foch der Arc de Triomphe. Heute der Wendepunkt der letzten Etappe der TdF.
Die Werbekolonne verkürzt die Wartezeit. Zu erst die Sponsoren der „Leiberl“, gelb, grün und gepunktet.
Dann meine 2 Favoriten. Die Hendlbrater Frankreichs und die Pommesfrittierer.
Und dann braust das Peleton heran….
und dahinter die Mannschaftsautos mit den sportlichen Leitern….
Auf der anderen Seite gehts retour Rtg. Place de la Concorde…
..bis zum Schluß die letzten Kilometer der Tour gemeinsam im Feld runtergespult werden.
und das Ende verfolgen die Zuschauer, natürlich kein Eintritt, über die Lautsprecher, wo der legendäre TdF Sprecher ca. 4 Stunden durchgerdet hat.