Die Hauptstadt der Urus spielt gleich Leben und greift zu den Wasserkübel. Die La Plata Gegend deutlich feuchter als das kontinentale Gegenüber am Pazifik. Punschtrinken unter dem Christbaum eher eine feuchte Angelegenheit, wäre aber auch noch zu bald gewesen.
Nach einer offiziellen Startverschiebung der Besichtigung beginnen wir am Platz der Unabhängigkeit. Immerhin war das Hochhaus einmal das größte Haus in Südamerika, aber wir wissen mittlerweile die Chilenen dominieren ja alles. Der Reiter davor ist Staatsgründer, zum Dank ist auch auf diesem Platz begrabe. Gut, daß die hier nicht so auf Tiefgaragen stehen.
Der Platz und die letzte Mauer der ehemaligen spanischen Festung bilden den Eingang in die Altstadt.
Und die Hauptstadt des kleinen Landes hat einiges zu bieten, vor allem alte Gebäude, wie restaurierte Palais.
Parkanlagen wie es sich für spanische Kolonialstädte gehört…
Alte Kaffeehäuser mit jungen Damen davor, leicht grantig wirkend.
Dafür das Personal nicht grantig.
Überraschenderweise sieht man auch gleich, wer das Sagen hat im Kleinstaat.
Zum Renovieren gibt es ziemlich viel, der Eindruck besteht daß das Zentrum ziemlich verlassen ist, da die meisten Leute Richtung Meer und Küste gezogen sind.
Auch dieses Palais wird renoviert. Irgendwie ist Montevideo ein wilder Mix von allen europäischen Metropolen des 19. Jahrhunderts.
Am Platz, benannt nach Herrn Zabala, Gründer von Montevideo und Gouverneur von Buenos Aires. Dies kann auch als erster Erfolg Argentiniens gegenüber Brasilien gesehen werden, die Hoheit über die Einfahrt am La Plata wollte man den Portugisen nicht geben.
Aber immer wieder verlassene Häuse, die schon ziemlich runtergekommen sind.
Ein altes Mietshaus, auch leider dem Verfall preisgegeben.
Die heutigen Kreuzfahrtschiffe, vielleicht doch leicht überdimensioniert.
Der Balkon: die Streben aus Glas gefertigt. Die Stadt, mit Rinderzucht groß geworden, muss einmal ziemlich reich gewesen sein. Auch war sie der größte Hafen der Region.
Die alte Markthalle am Hafen, heute kulinarischer Treffpunkt der Hauptstädter. Der Grund:
Ca 10 Parilla Lokal sorgen für das leibliche Wohl der Urus und ihrer Gäste.
Nach 18.00 Uhr, die Büros werden verlassen, die kleinen Geschäfte machen zu.Die Hauptstädter wechseln Richtung Strand und Meer.
Nur Artigas, der Nationalheld und Befreier von den Spaniern, bleibt da und paßt auf.