Hinter dem Lake Wanaka, wo ich gestern war und entlang des Lake Hawea beginnt meine Etappe, die entlang einer alten Maori Route Richtung Westküste führt.
Entlang der Gebirgsketten des Mt. Aspirins Nationalparks geht es Richtung Westen.
Der Frühsommer zeigt sich von seiner besten Seite, hat der alte Maori doch Recht und es bleibt trocken?
Der geneigt Leser des Blogs, stellt sich jetzt die Frage: Moment, den See kann ich aber. Ja, es ist der gute alte Wanaka See von gestern. Der Highway Nr. 6 wechselt einfach das Ufer bzw der Maori Pfad.
Hier grüßt der Mt. Aspiring von seinen 3.000 Meter auf den staunenden Reisenden.
Bis zu seinem Zufluß bleibt der See gut bewacht von Mt. Pollux und Co.
Seit jeher locken Labstellen den Reisenden zur Einkehr, die sollte man auch nützen, weil dies für lange Zeit die letzte ist. Das folgende Gebiet ist ziemlich menschenarm.
Die Vegitation ändert sich schlagartig, auf einmal steht man im Regenwald und bei den Sandflys, die ziemlich lästig sind und auch Cpt. Cook ziemlich genervt haben.
Über eine Hängebrücke geht es..
..zum Blue Marble Pool, wo man sich anscheinend erfrischt hat. Ziemlich herb erfrischend die ganze Angelegenheit.
Nur, das Pool ist grün, zuviel Schmelzwasser findet noch seinen Weg von den Gletschern.
Und kaum bin ich in Westland angekommen, regnet es auch schön, nicht nur vom Wasserfall. Kein Wunder ohne Schutz der Berge ist man hier der Wetterküche der Südaustralier ausgesetzt, genau kein Land zwischen Tasmanien und hier.
Ziemlich spektakulär geht der Pfad weiter, ein Wasserfall nach dem anderen.
Jedenfalls bleibt die Straße sauber, bei soviel Wasser.
Über das Unterholz des Regenwaldes, hier ganz frisch gewaschen von oben…
Geht’s zum Roaring Bill, wen wundert es, ein letzter Wasserfall.
Das Mündingsgebiet des Haast River ist erreicht, wie breit dieser Fluß werden kann bzw schön war kann man erahnen.
Und dann ist die Westküste erreicht, die Tasmansee ist erreicht.
Anständig erzogen wie wir sind, winken wir rüber und hoffen, die Herrschaft drüben in der Wetterküche bereiten anderes Wetter vor. Spannend: wenn vor Melbourne ein Schiff sinkt, kann es sein, daß,hier die Wrackteile ans Land gespült werden, interessant deshalb,weil auch gute 3.000km dazwischen sind.
Entlang der ruppigen Steilküste des Südwestens geht es weiter…
…durch die Ortschaft Fox Glacier, wo die Hölle löst ist.
Es geht wieder zurück ins Gebirge mit Regenwald.
Das Ziel taucht auf, „Franz Josef“ benannt nach unserer (österreichbezug !) Apostolischen Majestät, dem Kaiser und König, Vater der Völker, und überhaupt. Die Frage: liegt „Sissy“ gleich in der Nachbarschaft und wer kommt auf so eine Idee, da in der Wildnis?