Zurück in Toronto und gleich zu Beginn quasi ein Wallfahrtsort für jeden Hockeyfan: der legendäre Maple Leafs Garden, Heimstätte der Leafs bis 1999 (und Muhammed Ali und ein gewisser Herr Presley sind da aufgetreten. Heute Sportheimstätte der Universität. Als Erinnerung hat man eine original Sitzreihe an ihrem angestammten Ort belassen, auch die rote Wand gehört dazu…
Einen Hockeyrink gibt’s immer noch, im 3. Stock, zwar nicht mehr für über 13.000 aber so manch österr. Club wär froh über so eine Halle…
Und was wäre Canada ohne ihn, würde es überhaupt existieren? Wo würden sich Canada sonst mit Kaffee, Bagel, Donuts&Co eindecken? Tim Horton, Verteidiger der Leafs und hat nebenbei zur Hockeykarriere einen Donutladen eröffnet, mittlerweile eine Kette. Hätte der Herbert doch lieber „Schneckerls Schnitzelhaus“ gründen sollen, statt beim ORF analysieren….
Vorbei am ersten öffentlichen Park Torontos, heute mit einem Glashaus ausgestattet…
…geht es in den altirischen Bezirk „Cabbagetown“. Die Iren, geflüchtet vom Hunger daheim, konnten es auch in der neuen Heimat nicht lassen im Vorgarterl bisserl Kraut anbauen.
Die Gegend entwickelte sich dann später zu einem Slum, man schaffte es aber wieder Leute anzusiedeln und jetzt ist die Bausubstanz erhalten geblieben…
Erhalten blieb auch der alte Friedhof, Necropolis. Dort liegt auch der Schotte MacKenzie, Bürgermeister und Revolutionär gegen die Briten (untypisch für einen Schotten….)
Und ein paar alte Wohn- und Geschäftsblöcke sind erhalten geblieben.
Und es gibt auch Geschäfte, die zu keiner Kette gehören…Suppe, Sandwich, Cookie und Love alles unter 8 CAN$, wo kriegt man das noch sonst?
Eindrucksvoll die große Markthalle von St. Lawrence, dort fängt dann auch der alte Meatpacker District an.
Dort hat man ebenfalls nicht alle Gebäude eingestampft und Parkplätze draus gemacht…
Sondern nützt sie als Theaterbühnen, wie diese…
oder als Supermarkt….
darauf ist noch kein Drehbuchautor gekommen, auch als Polizeirevier dienen alte Fleischhallen…
Wo Iren und Schotten sich rumtreiben, da darf natürlich eine Distillerie nicht fehlen. Das war bis 1990 die größte in Canada, Ende des 19. Jhdts. überhaupt die größte der Welt…
Heute werden die Gebäude als Wohnungen, Galerien, Bars, Wirtshäuser und Christkindlmarkt genützt…
Bitte, und wer sagt’s, auch ein Schnitzelhaus, aber (noch) nicht vom „Schneck“
Ein Blick vom District Rtg Downtown samt Kunstinstallation, zeigt auch den Weg an, der zum Zurücklegen ist…
Auch dieses Gebäude gehört zur Distillerie, obwohl schon weiter weg, war dort die Direktion untergebracht und dahinter versteckt sich fast ein bißchen schüchtern ein alter Bekannter, am ersten Bild gelingt es ihm ja noch…
..erwischt!
Da die Sonne untergegangen ist, Zeit sich in ein weiteres irisches Erbe zurückzuziehen, das Pub bzw die Sportbar mit Big Screen, leider aber ohne Tim Hortons Nachfolger….